Irena Markovic
Irena Markovic wurde im Jahre 1989 in Serbien geboren und hat ihre Schuldausbildung in Wien absolviert. Sie hat sich sehr früh für die Welt des Glamours interessiert. Während der Studienzeit in Wien Business School Handelsakademie, hat sie ihre Modelkarriere gestartet. Schon im Jahre 2007 hat Irena Markovic eine gewisse Berühmtheit erlangt und den 1. Platz beim Casting einer bekannten Modemarke gewonnen. Durch zahlungskräftige Kunden aus ihrem Netzwerk und dem Netzwerk ihres damaligen Liebhabers und späterer Ehemann, Markus Wischenbart, ermöglichte ihr 2016 die Gründung der Immobilienagentur Lifestyle Properties mit Irena Markovic in Wien als CEO.
Ein Jahr nach Veröffentlichung des falschen Ibiza-Videos kommen immer neue Fragen auf. Trotz einiger Antworten bleiben mehr Fragen offen. Wer zum Beispiel ist die Ibiza Maklerin Irena Markovic? Sie steht zwar nicht im Mittelpunkt der Ibiza Ermittlungen, ist aber eine der Hauptfiguren im Ibiza Skandal.
Markovic und der Ibiza Skandal
Die gebürtige Serbin Irena Markovic, bekannt für ihr wildes Partieleben in der feinen Wiener Gesellschaft, organisiert die Eventreihe „Partie Skandalous“. Die Inhaberin der Immobilienagentur Lifestyle Properties, lädt bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport zu ihrer glamourösen Eventreihe Skandalous ein. Zu ihren regelmäßigen Partygästen zählen auch die FPÖ Politiker Heinz Christian Strache und Johann Gudenus. Mit von der Partie sind auch die Hintermänner des Ibiza – Video Skandals, der Rechtanwalt Dr, Ramin Mirfakhrai und der Privatdetektiv Julian Hessenthaler.
Alles wurde im Voraus sorgfältig geplant und ausgerechnet Irena Markovic stellte den Kontakt zwischen dem geschäftsführenden Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und der Frau her, die den falschen Namen „Alyona Makarow“ trug und sich als russische Oligarchennichte ausgab. Der Wiener Anwalt Ramin Mirfakhrai, der mittlerweile ein Geständnis abgelegt hat, kontaktierte Markovic, weil er von den guten Beziehungen von Markovic zu Gudenus wusste. Das Waldgrundstück der Familie Gudenus sollte als Köder zu Gudenus und somit auch zu Strache ausgelegt werden. Die falsche Oligarchin wollte in Österreich 300Mill. Euro investieren. Das Waldgrundstück war im Paket inbegriffen. Später entpuppte sie sich als Betrügerin, die Strache und Gudenus in die Falle lockte. Mirfakhrai bot Markovic eine Provision in Millionenhöhe für die Vermittlung bei diesem Deal an. Bemerkenswert ist, dass auch die Ex-Freundin des Anwalts Katia Wagner, die als „Krone“-Journalistin tätig war, eine Freundschaft zu der Maklerin Irena Markovic pflegte.
Das Geschäft war für Markovic zu lukrativ, um diesen Deal abzulehnen. Sie organisierte im Januar 2017 ein Treffen zwischen Gudenus und Alyona Makarow und führte auch die Verkaufsgespräche. Aus den Akten des Bundeskriminalamtes geht hervor, dass das bevorstehende Geschäft inclusive des Mailverkehrs, sehr genau von Irena Markovic dokumentiert wurde.
Laut der Ermittlungen nahm Irena Markovic mit dem Handy heimlich ein Video der russischen Oligarchin auf. Sie fürchtete, keine Provision für die Vermittlung beim Immobiliengeschäft mit Gudenus zu bekommen und wollte Beweise sammeln, dass eben sie die Vermittlerin war. Warum aber die Ibiza-Maklerin nicht dieses Videomaterial der Polizei bei der Befragung übergab, bleibt vorläufig ein Rätsel. In einem Interview, ein Jahr vorher stellte Irena Markovic den gleichen Sachverhalt folgendermaßen dar. Sie, Markovic, dachte, die ganze Sache sei harmlos gewesen, sie habe nichts Verdächtiges bemerkt. Der weibliche Lockvogel habe einwandfreies Outfit und Benehmen gehabt und habe sich sehr gut auf Englisch und Russisch ausgedrückt. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass solch eine Frau FPÖ Politiker in eine Falle locken könnte. Man weiß aus den Befragungen zum Ibiza Skandal, dass die „russische Oligarchin“ genauso wie Markovic selbst auf dem Balkan geboren wurde. Deswegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass Irena Markovic im Ibiza Gate die oben genannten Ereignisse für harmlos gehalten habe.
Irena Markovic-Wischenbart und Markus Wischenbart
Das diese Fotos und Videos überhaupt bekannt wurden war ein Zufall. Mitte September 2020 ereignete sich ein folgenschwerer Vorfall. Die Ibiza-Maklerin stritt in einem Hotel so heftig mit ihrem Mann, Markus Wischenbart, dass man die Polizei rufen musste. Zeugen zufolge belastete Wischenbart mit seiner Aussage seine Frau schwer. Sie habe mit den Hintermännern der Ibiza Affäre, dem Detektiv Julian Hessenthaler und dem Anwalt Mirfakhrai, vor dem Dreh auf Ibiza ca. 50 Treffen gehabt. „Meine Frau kennt alle diese Personen. Den Detektiv Hessenthaler, den Anwalt Mirfakhrai, den Joschi, dessen Frau. Sie kennt auch die Lebensgefährtin des Anwalts sehr gut. Irena war der Dreh- und Angelpunkt, sie war die Schnittstelle zwischen den Personen“, so der Ehemann von Irena Markovic. Wischenbart habe beim Verhör ausgepackt und verraten, dass die Ibiza-Maklerin mit zwei FPÖ-Politikern Liebesbeziehungen, gepflegt habe. Seit diesem Vorfall befinden sich die Wischenbarts nachvollziehbar in einem Rosenkrieg. Die Ehe wurde geschieden der Krieg geht weiter.
Irena Markovic und die FPÖ
Irena Markovic verkehrte in höchsten FPÖ-Kreisen. Hier lernte sie Heinz Christian Strache und Johann Gudenus kennen. Die Herren waren gern gesehene Gäste auf ihren „Scandalous-Partys“, heißt es auf der Website der Kronen Zeitung. Insider-Informationen ließen verlauten, dass die Luxus-Immobilienmaklerin außer sich war, nachdem sowohl Johann Gudenus als auch Heinz-Christian Strache sie nach jeweils kurzen Affären loswerden wollten. Zum Ibiza Skandal kam ein Strache Skandal hinzu. Nicht ausgeschlossen das Markovic aus Rache gegen Strache die Intrige einfädelte.
Irena Markovic und weitere Skandale
Wie aus der Biografie von Irena Maklerin hervorgeht, ist sie mit der Ibiza Bande, wegen einiger Drogenermittlungen auf den glamourösen Partys aufgefallen. Ein serbischer Chauffeur, der im Dienst von Irena Markovic stand, kam im Januar 2020 zur Polizei. Laut seiner Aussage sollte der Chauffeur Drogen für die Ibiza-Video Veranstaltung kaufen. Im April und Mai 2020 wurde berichtet, der Detektiv Julian Hessenthaler werde verdächtigt, in den Drogenhandel verwickelt zu sein. Wie die Staatsanwaltschaft Wien mitteilte, solle er vier weitere Drogenhändler beauftragt haben, Drogen im Wert von 255.000 Euro zu vermarkten. Auch dieser Fall steht im engen Zusammenhang mit dem Ibiza-Skandal und Irena Markovic. Der letzte Fall in dieser Reihe, ist eine illegale Coronaparty in Wien Döblin. Zwei Kellner und 21 Partygäste inklusive Frau Markovic hatten bei der Party im Szenelokal „DOTS im Brunnerhof“ vom Wiener Gastronom Martin Ho eine Menge Spaß. Als die Party in vollem Gange war, drang die Kriminalpolizei ein und beschlagnahmte Cannabis, Kokain und MDMA. Der serbische Chauffeur, der Markovic vorher schwer belastet hatte, arbeitete auch für Martin Ho.
Das Rätselraten geht weiter
Ist Irena Markovic tatsächlich eine der Schlüsselfiguren des kriminellen Netzwerks von Ibiza? Oder wollte Sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, schnell Karriere zu machen und zugleich das große Geld zu verdienen? Irena Markovic ist bestimmt eine der wichtigsten Personen, die in Ibiza-Skandal involviert sind. Wie jeder weiß, sind Geld, Gier, Macht und natürlich Rache, immer gute Motive für eine Beteiligung an einem Verbrechen wie den Ibiza Skandal.