Julian Hessenthaler

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Julian Hessenthaler

Who is Julian Hessenthaler

Geboren am 15.11.1980 in Wien, verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Wien. Er schloss die normale Volksschule ab und besuchte in Wien ein Gymnasium. Er verließ das Gymnasium ohne Matura. In einer Befragung zum Ibiza Skandal behauptete Hessenthaler, in Japan und Indien Schulen besucht zu haben. Einen offiziellen Abschluss könne er nicht nachweisen. Er habe sich privat weitergebildet.
Bereits als junger Mann war er regelmäßig Gast bei den berühmt, berüchtigten „Partys Skandalous“ von Irena Markovic. In diesem gesellschaftlichen Kreis der High Society wird der Kontakt zu Drogen einem sehr leicht gemacht. So hat Hessenthaler schon sehr schnell Kontakt zu Leuten, die das Partykokain beschaffen, hergestellt. 2013 bis 2014 war er bei der Gruppe Sicherheit GmbH angestellt. 2014 trennt er sich von der Firma. Laut seinem ehemaligen Chef Sascha Wandel, nicht einvernehmlich. Hessenthaler gründete 2015 seine eigene Sicherheitsfirma Konsic Gmbh mit Sitz in München. Die Detektei war nicht so erfolgreich wie erhofft. 2017 betrugen die Schulden ca.164.000,-€.

Rolle von Hessenthaler im Ibiza Skandal

2019 wurde das Ibiza Gate-Video veröffentlicht, dass zur Auflösung der Regierung von ÖVP und FPÖ unter der Führung von Bundeskanzler Sebastian Kurz führte. Der damalige Vizekanzler Heinz Christian Strache trat als Konsequenz von allen Funktionen zurück, und Johann Gudenus legte sein Amt bei der FPÖ nieder und trat aus der Partei aus. Noch immer wirft der größte Polit-Skandal in der jüngsten österreichischen Geschichte, der in der Amtszeit von ÖVP-Chef Sebastian Kurz fällt, viele Fragen um die Beteiligten der Ibiza-Hintermänner auf. Einer der Schlüsselfiguren und Hauptdrahtzieher der Ibiza-Affäre ist Julian Hessenthaler. Sein Komplize ist der Wiener Rechtsanwalt Dr. Ramin Mirfakhrai, zu dem er auch ein sehr gutes freundschaftliches Verhältnis unterhält.
Die Vorbereitungen zu dem Ibiza Video liefen nach Auswertung aller Ermittlungsdaten bereits seit Ende 2012. Die Gruppe um Hessenthaler traf sich zu diesen konspirativen Treffen des Öfteren bei einem Edelitaliener in der Wiener Innenstadt. Auch der ehemalige Chef von Hessenthaler, Sascha Wandel, nahm gelegentlich an diesen Meetings teil. Wandel sagte in einer Anhörung: „Ich kann definitiv sagen, dass es schon damals Thema war, HC Strache erpressen zu wollen. Ich habe nie verstanden, woher genau dieser Hass gegen Strache kam.
Der Anwalt Mirfakhrai trat im Jänner 2017 an die Immobilienmaklerin Irena Markovic heran. Die Maklerin sollte den Kontakt zwischen Johann Gudenus und seiner Klientin, der russischen pseudo Oligarchin Alyona Makarowa, herstellen. Markovic ist mit dem ehemaligen FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und seiner Frau befreundet.
Markovic, die sich ebenfalls in einem Prozess verteidigen musste, wird durch Rechtsanwalt Ganzger vertreten. Ganzger ist Partner der Lanski & Partner. Die Kanzlei ist bekannt für Rechtsvertretungen in Fällen von öffentlichem Interesse. Gabriel Lanski gründete die Anti FPÖ Plattform „Weils um was geht“ Lanski gilt als SPÖ naher Anwalt.
Die pseudo Oligarchin hatte Interesse am Kauf eines Waldgrundstücks der Familie Gudenus bekundet. Julian Hessenthaler trat als Berater von Alyona Makarow auf. In diesem Zusammenhang traf sich der Ibiza-Detektiv mit der Luxus- Immobilientreuhänderin Irena Markovic einige male, um das Treffen zu organisieren. Johann Gudenus stellte den Kontakt zu Heinz Christian Strache her. Die Oligarchin hatte ihm mitgeteilt weitere Investitionen in Österreich tätigen zu wollen. Unter anderem den Kauf der Kronenzeitung. Man einigte sich auf einen Gesprächstermin in einer Villa auf Ibiza.
Mit der Buchung zweier Tickets am 20.07.2019 für Hessenthaler und seiner Begleiterin gingen die Vorbereitungen des Ibiza Skandal Videos in die finale Phase.
Am 24. Juli kam es in der Finca zu dem folgenschweren Aufeinandertreffen, bei dem das Video entstand. Teilnehmer waren Heinz Christian Strache, Tyanna und Johann Gudenus, die pseudo Oligarchin Alyona Makarowa und Hessenthaler als ihr Berater. Hessenthaler hatte vier Tage, um die Villa für das Treffen vorzubereiten. Die technische Ausrüstung wurde im November 2019 bei einer Hausdurchsuchung in Wien gefunden worden. „Bei diesen Geräten handelt es sich um versteckte Kameras in manipulierten Lichtschaltern, Radioweckern, Attrappen von Kaffeebechern etc. sowie bspw. Mikrofone in Form von Jackenknöpfen usw.“, heißt es im Bericht der SOKO Ibiza/Tape. Auf den Überwachungsgeräten wurde die DNA-Spur von Julian Hessenthaler gefunden.

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